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Hi!Bis auf eine witzige,anonyme Reaktion sind
offensichtlich alle begeistert - um es geradeheraus
zu sagen - ich bin´s (noch) nicht.
Ich habe mir die Fotos unserer Auftritte angeschaut
und mir gefällt die Vielfalt der Schnitte und die
Gemeinsamkeit der Farbe "schwarz" mit gelben Schals
sehr gut.
Mehr Uniformität kommt mir fad vor.
Wollen wir wirklich eine äußerliche Kopie der großen
Gospelchöre sein? Gospel hat doch auch was mit
zeitgemäßer Anpassung zu tun - jedenfalls
musikalisch, wenn ich Dich Georg richtig verstanden
habe. Warum können wir uns nicht auch äußerlich die
Freiheit nehmen, daß jede(r) das Schwarze Teil
trägt, das sie (er) mag und in dem sie (er) sich
wohlfühlt? Was ich an Bildern im Kopf habe von
Gospelchören mit gleichen Roben spricht mich nicht
sehr an. Ich finde, daß Roben bei aller
Schneiderkunst immer irgendwie Säcken gleichen,
besonders wenn frau darunter Wintersachen anzieht.
Ich habe jahrelang beruflich eine Uniform getragen
(AUA) teilweise sogar gerne, je nachdem ob mir das
Material, der Schnitt und die Farbe gepaßt haben.
Momentan ist der allgemeine Trend (zumindest bei
Fluglinien) eher so, daß es eine Kollektion von
zusammenpassenden Einzelteilen gibt, die individuell
kombinierbar sind, um so ein gemeinsames
Erscheinungsbild und individuelle Vorlieben unter
einen Hut zu bringen. Das Argument mit nicht
nachdenken müssen "was ziehe ich an" stimmt
natürlich.
Daß ich aber Unmengen schwarzer Klamotten deshalb
kaufen muß sehe ich nicht so. Mir genügen meine zwei
Lieblingsstücke und je nachdem ob ich Lust auf Hose
oder Rock habe, kann ich wählen. Eine Beratung von Kostümbildnern könnte ich mir gut
vorstellen damit sich das Erscheinungsbild unseres
Chores weg vom "Zufälligen" hin zum "Geplanten"
entwickelt, denn wenn das klar ist, dann brauche ich
auch nicht mehr nachdenken "was ziehe ich an".Solltet Ihr wirklich mehrheitlich für Roben sein
wäre mein Wunsch folgendes zu bedenken:
* eine gute Qualität vom Stoff (Pflegeleicht,
trotzdem ein hoher Anteil an Naturfaser, fließend
mit genügend Körper für Formstabilität)
* Unterschiedliche Schnitte bzw. Wahlmöglichkeit
Hose/Rock (machst Du doch auch gerne Georg)Ob mit oder ohne Roben, ich freu mich jedesmal, wenn
wir gemeinsam proben oder auftreten (leider noch
immer mit etwas Lampenfieber) und diese musikalische
Gänsehaut ist e |