Hi Rikki, (gilt an alle)
also, bei manchen Argumenten verschlägt's mir fast die Sprache:
1. wer zwar im mehr oder weniger einheitlichen Schwarz auftreten kann, aber in Roben den Auftritt verweigern würde- ist wirklich selber schuld. (Das Argument ist lächerlich und kindisch - jeder professionelle Schauspieler oder Opern-, Musical-..sänger hat ein Kostüm für seinen Auftritt zu tragen).
2. was ich in dieser Diskussion schon lange vermisse, ist das Gemeinschaftsgefühl: genauso, wie wir beim Singen aufeinander hören sollen, um gemeinsam zu musizieren - so sollte auch der optische Eindruck etwas Ganzes, eben eine Gemeinschaft vermitteln. Es geht im Chor nicht darum seine Individualität zu verwirklichen - sei es, die eigene Stimme besonders hervorzuheben, sei es, besser oder einfach anders als die anderen auszusehen, - sondern es geht um ein gemeinsames Chorerlebnis. Wir wirken auf unser Publikum als Ganzes - musikalisch wie optisch.
Niemand zwingt uns in eine Konformität, aber ein Chor bedeutet eine Gemeinschaft, vor dessen Zugehörigkeit man sich nicht verstecken sollte. Wir wollen kein Abklatsch "amerikanischer Orginale" sein - aber Roben gehören zum "echten Gospeln" dazu wie die Kutte zum Pfarrer, das Messer zum Chirurgen, das Amen zum Gebet.
So seh ich das jedenfalls.
LG Andrea